Was Kaffee aus Indien so besonders macht
Für genügend Schatten sorgt in Südindien stets ein zweistöckiges Blätterdach. Eine indische Besonderheit ist, dass Kaffeesträucher in den Kaffeebergen unter Silbereichen, Feigen- oder Jambulbäume wachsen, die zum einen Schatten spenden, zum anderen den Boden mit Nährstoffen versorgen und vor Erosion schützen. So beschattet wachsen die Kaffeebohnen langsam, entwickeln aber ein intensives Aroma.
Eine weitere indische Spezialität sind Mischkulturen – ein Mix von Kaffeepflanzen mit Tropenfrüchten wie Mangos, Bananen und Jackfrucht, aber auch mit Gewürzen von Muskat und Gewürznelken bis Pfeffer und Kardamom. So nutzt man die Anbaufläche bestmöglich aus. Die Beipflanzen liefern außerdem – ein köstlicher Nebeneffekt – fruchtige und würzige Aromen, die dem indischen Kaffee eine besondere Geschmacksnote einhauchen.
Weitere Qualitätskriterien: Auf den Mini-Kaffeeplantagen wird von Hand geerntet, sodass nur wirklich reife Bohnen in den Korb der Pflücker wandern. An Chemikalien wird gespart und immer öfter kommt der Kaffee auch aus biologischem Anbau. Der Kaffeeboom ist in jeder Hinsicht ein Segen für die Anbauregionen, denn er sorgt für zahlreiche Arbeitsplätze rund ums Jahr. Inzwischen leben rund eine Million Menschen in Indien von der Kaffeekultivierung.