Wieso haben Sie sich für Indien entschieden?
Frau Preisig: Vor vier Jahren hat mein Verlobter für einige Zeit in Indien gearbeitet und mich mit seinen Schilderungen echt neugierig gemacht. Da er keine Gelegenheit hatte, das Land zu bereisen, wollten wir diesen faszinierenden Subkontinent gemeinsam erleben. Auf der Ferienmesse in Zürich hat uns Asien Special Tours überzeugt, woraufhin wir uns ein Angebot erstellen ließen.
Was wussten Sie im Vorfeld über Indien?
Frau Preisig: Michael hatte mir zwar verrückte Geschichten erzählt, und natürlich kannte ich die nicht so positiven Meldungen aus den Nachrichten, aber von den touristischen Attraktionen hatte ich wenig Ahnung.
Herr Rupp: Durch meine Arbeit hatte ich Einblick in die Mentalität und Lebensweise einiger Inder, aber für die touristischen Highlights fehlte mir die Zeit. Wenn man schon mal in Indien war, dann will man doch auch das legendäre Taj Mahal oder den Palast der Winde in Jaipur gesehen haben. Die Inder selbst sind sehr stolz auf ihr Kulturerbe, auch wenn sie viele Dinge selbst oft noch nicht mit eigenen Augen gesehen haben.
Wie war Ihr erster Eindruck von Indien?
Frau Preisig: Bunt, laut, wuselig. Da musste ich erst einmal tief durchatmen, um die Flut der Bilder zu verarbeiten. Aber dann konnte ich mich fast nicht sattsehen, und die Menschen waren auf Anhieb so freundlich, hilfsbereit und herzlich. Sie interessierten sich auch für unsere Kultur. Je mehr wir über Indien erfahren haben, desto verständlicher wurde die Lebensweise und Kultur für mich, die mein Mann ja schon kannte. Es ist wirklich ein supertolles und interessantes Land.
Was war Ihr persönliches Highlight in Indien?
Frau Preisig: Natürlich der Heiratsantrag! Abgesehen davon war jedoch die ganze Reise ein absolutes Highlight. Beim Taj Mahal war ich tief berührt, es ist so wunderschön, ein echtes Denkmal für die Liebe. Das mit meinen eigenen Augen zu sehen und dazu die Geschichte zu hören – kitschiger geht es ja fast nicht mehr.
Herr Rupp: Genau deswegen wollte ich Nathalie ursprünglich meinen Heiratsantrag genau dort im Garten machen. Leider gab es keine Möglichkeit für traute Zweisamkeit. Einen Kniefall vor den hunderten von Besuchern wäre uns dann doch unangenehm gewesen. Dafür hatten wir dann den Innenhof des ITC Mughal Hotels für uns alleine; im Nachhinein betrachtet der perfekte Ort. Abgesehen von dieser Aufregung, hat uns die Tour durch Alt-Delhi besonders gut gefallen, insbesondere wegen unseres persönlichen Guide.